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ThailandZu meinen bisher interessantesten Eindrücken zählt zweifellos die im Februar 1999 durchgeführte Südthailand-Rundreise. Schon im Voraus hatte ich einiges in Erfahrung gebracht und so war ich sehr gespannt, ob meine Erwartungen an dieses Land auch erfüllt werden. Thailand hat eine Menge zu bieten, man findet sowohl nach westlichen Standart ausgestattete Touristenresorts als auch Orte, die noch ihren ursprünglichen Charakter besitzen. Nach 11 Stunden Flug war endlich die Hauptstadtmetropole Bangkok erreicht. Anders als manche altehrwürdigen Hauptstädte westlicher Länder bietet Bangkok das Erlebnis einer Metropole, die sich in rauschhafter Geschwindigkeit entwickelt. Bis zum Jahr 2000 wird seine Bevölkerung die Zehnmillionen-Grenze durchbrechen. Bangkok lernte ich aber nur aus der Luft kennen, denn auf den Flughafen angelangt ging es gleich weiter mit dem nächsten Flieger auf Thailands größte Insel Phuket.SüdthailandIm Südwesten der Insel liegt die Stadt Patong, welche touristisch sehr erschlossen ist. Nach den Strapazen des Fluges wurde es endlich Zeit hier ein paar Tage am Strand zu entspannen. Zugegeben, bei Wassertemperaturen von 28°C konnte man mühelos einige Zeit im Wasser verbringen. Da hier sehr viele Touristen das Strandfeeling genießen, sind ständig Händler unterwegs die so allerlei zu bieten haben. Also ist es auch kein Problem Hunger und Durst zu stillen. Frische Kokosnüsse oder Ananas zählten zu meinen Delikatessen. Es gab aber auch so allerlei Gegrilltes. Wer aber lieber richtig gutes Essen möchte, der hat entlang der Uferstraße ausreichend Open-Air Restaurants. Viele Thailand-Pauschalurlauber kommen nach Patong, da hier Tag und Nacht für Unterhaltung gesorgt ist. Besonders abends, wenn sich die Strandgäste in das Zentrum bewegen, herrschen hier Zustände wie auf Mallorca. Es gibt unendliche BarmeilenGo-go-Girls und Clubs, wo Go-go-Girls tanzen und sich Thai-Frauen ein besseres Leben erhoffen. Daher sollte man hier nur einige Tage verweilen  und lieber, soweit die Zeit reicht, Thailand`s wunderschöne Landschaft und die herrlich erbauten Tempel anschauen. So ging es nach 4 Tagen wieder weiter, weg von Thailands größter Insel, etwas nördlich nach Phang Nga.Khao Sok Nationalpark Hier im Khao Sok Nationalpark kann man bei einer Bootstour die gewaltigen, bis zu 300 Meter aus dem Meer ragenden Felseninseln bewundern.

Der nagelförmige Felsen vor Ko TapuJames-Bond Felsendürfte allen James-Bond-Fans bekannt vorkommen. Auf der Rückfahrt vom James-Bond-Felsen gibt es Pfaldorf Ko PanyiPfaldorf Ko Panyiein von Muslims bewohntes Pfaldorf Namens Ko Panyi. Die Bewohner dulden die Touristenschwärme mit erstaunlicher Gelassenheit. Trotzdem sollte man die örtlichen Sitten beherzigen. Alkohol ist verboten. Natürlich ist es erlaubt die hübsche weiß-grüne Moschee mit dem notwendigen Respekt zu fotografieren. In dem Dorf werden den Touristen Lebensmittel und Souvenirs angeboten und man kann sich die Wohnungen der Muslims direkt anschauen.Trockenfisch Am Nachmittag ging es mit dem Bus durch den herrlichen Thanbokhorani Nationalpark nach Krabi. Die Provinz Krabi erweist sich als Marktleben in KrabiSchatzkästchen mit über 100 vorgelagerten Inseln. Ihre gleichnamige Hauptstadt besitzt einen Fischereihafen. So stand auch der nächste Tag ganz im Zeichen einer Inselerkundung. Herrlich weiße Sandstrände, bizarre Kalksteinformationen, mit üppigen Tropengrün bewachsene Höhlen und eine atemberaubende

Meeresfauna machen die Phi-Phi InselnPhi-Phi Inseln zu einem wahren Paradies.

Nach zwei Stunden Bootsfahrt von Krabi aus erreicht man das wohl schönste Inselpaar Ko-Phi-Phi-Don und Ko-Phi-Phi-Le.Phi-Phi Insel Zu dem Zeitpunkt meiner Reise waren hier einige Inseln gesperrt, da gerade ein Film mit

Leonardo di Phi-Phi InselCaprio gedreht wurde. Sicherlich verständlich bei dem Anblick meiner Bilder. Nach einem geruhsamen Abend kam auch schon der nächste Tag, wo ich in Susan Hoi einen 75 Millionen Jahre alten Muschelfriedhof bewunderte. Dieser entstand, als sich im Tertiär stammende Muscheln zu fossilierten Platten verdichteten. Auf den ersten Blick scheinen sich alte Betonplatten in das Meer zu schieben. Aber beim richtigen draufschauen ist die fossile Struktur der Muscheln erkennbar. So einen Muschelfriehof gibt es nur drei mal auf unsrer Welt. Muschelfriedhof

Am Abend war nach einer langen Busfahrt die südlichste Stadt meiner Rundreise erreicht. Die Stadt Trang liegt ca. 140km vor Malaysia und ist bisher von größeren Touristenströmen verschont geblieben. Man hat den Eindruck, das die Menschen hier etwas beeindruckter europäischen Gesichtern entgegentreten.Trang ist hervorragend an das Verkehrsnetz angeschlossen. Außerhalb der Stadt, hinter dem Flughafen, lohnen der Waldpark Thung Khai und bei einer Weiterfahrt auf dem Highway 4 der an Wasserfällen reiche Lamchan-Wasser-Vogelpark.

Von Trang aus ging es zu den in den Bergen von Khao Chong gelegenen größten buddhistischen Wat Tham Sumanno Höhlentempel.Thailand ist vorwiegend buddhistisch geprägt.Wat Tham Sumanno Höhlentempel Zum Buddhismus bekennen sich über 90 Prozent der Bevölkerung, selbst wenn nicht jeder Thai die Zeremonien einhält oder regelmäßig einen Tempel aufsucht. In Thailand begegnet man, in Privathäusern wie Tempeln, unzähligen Buddha-Bildnissen. Diese Abbildungen werden gemeinhin hoch geachtet und auch von Besuchern wird erwartet, daß sie Buddha-Statuen, die als geheiligte Ebenbilder der erleuchteten Person gelten, mit Würde und Anstand behandeln. Ein Besuch des Höhlentempels ist auf jeden fall zu empfehlen. Hier kann man sich die sehr kleinen Wohnungen der Mönche anschauen und natürlich sind die schönen Statuen,Budda umgeben von sagenhaften Urwaldrießen, eine Augenweite.

Weiter entlang der Küste stand in Suratthaini ein Besuch einer Affenschule auf dem Programm. Hier werden ringelschwänzigen Makaken (einer besonders geschickten und intelligenten Spezie) das Pflücken von Kokosnüssen beigebracht. AffenschuleDie hohen glatten Stämme der Kokosnußpalme waren schon immer eine Herausforderung für den Menschen, doch die flinken Affen können nach einen sechsmonatigen Intensivtrainig bis zu eintausend Kokosnüsse pro Tag ernten. Männliche Affen werden bevorzugt, da sie über mehr Kraft verfügen die Früchte vom Baum zu brechen. Hier in Surat Thani war ich fast am Schluß meiner Rundreise.

Für die letzten Urlaubstage ging es noch einmal zum entspannen mit Thai-Airways ab Phuket auf die wunderschöne Kokosnußinsel Koh Samui. Obwohl Koh Samui Ziel vieler Thailand-Besucher ist, hat sich die Inselgruppe eine Atmosphäre der Abgeschiedenheit bewahrt. Koh Samuis Einwohner leben nicht allein vom Nacht am PoolStrandtourismus. Anbau und Verarbeitung der Kokosnüsse, deren hohe Palmen die Insel prägen, stellen heute noch ihr Haupteinkommen. Auf den asphaltierten, gut 50 Kilometer langen Straßenring, können Sie die Insel an einen Tag bereisen. Zur gemächlichen Erkundung eignen sich Motorroller, oder wer die Hitze gut erträgt und eher kleinere Touren macht, Mountenbikes. WasserfallBeachten Sie jedoch eines: Wenn Sie auf südlichen Inseln einen Wagen oder Roller mieten ist extreme Vorsicht geboten. Straßen sowie Fahrzeuge sind meist in einen schlechten Zustand und der Straßenverkehr unberechenbar. Viele Unfälle werden durch ausländische Touristen verursacht, die unter dem Einfluß von Drogen oder Alkohol fahren. Phuket und Ko Samui haben die meisten tödlichen Unfälle in ganz Thailand. Dennoch bleiben Sie nicht nur am Hotelstrand und erkunden Sie die wunderschöne Insel mit ihren unzähligen Palmen, einsamen Buchten und sehenswerten Wasserfällen.

Natürlich könnte man noch viel mehr schreiben, aber das würde ein ganzes Buch füllen. Das waren nur ein paar Worte über die Eindrücke meiner Reise. Erleben Sie die interessante Kultur, die sehr scharfen wohlschmeckenden exotischen Speisen und die wunderschöne Landschaft selbst !